Aktionsführungen (ca. 1,5 Stunden)
Ausbildung zum Großadmiral

(ab der 1. Schulstufe)
Die Entdeckungsreisen des 19. Jahrhunderts stehen im Mittelpunkt dieses Erlebnisses.
Originale Schiffsmodelle beeindrucken durch ihre Detailtreue, wobei die Fregatte SMS Novara als Weltumsegler unsere besondere Aufmerksamkeit verdient. Eine weitere Expedition führt uns in das ewige Eis der Arktis. Wonach suchte man in dieser unwirtlichen Gegend und auf welche sensationelle Entdeckung stieß man schließlich?
Diesen und anderen Fragen können unsere jungen Besucher*nnen mit Hilfe eines Kreuzworträtsels nachgehen. Für unsere jüngsten Gäste gibt es abschließend auch etwas zum Basteln.
Der goldene Apfel

(von der 3. bis zur 6. Schulstufe)
Unser Interesse gilt dem so genannten „Türkenschatz“. Dabei erkunden wir türkische Fahnen mit ihren Symbolen, Pfeil und Bogen, Turbane und Trommeln. Auch das im Museum aufgestellte türkische Zelt werden wir genauer unter die Lupe nehmen. Mit Hilfe eines großen Gemäldes über die Türkenbelagerung 1683 gehen wir der Stadtgeschichte Wiens nach und lernen wichtige Personen dieser Zeit kennen.
Ein Arbeitsblatt mit einer echten osmanischen Stadtskizze rundet diesen spannenden Einblick in die Vergangenheit ab.
Ich verstehe nur Bahnhof

(ab der 3. Schulstufe)
Auf einem Streifzug durch das Museum lernen wir von der Pike auf Sprachbilder und Redewendungen kennen – von der Pike auf, bis wir den Bogen raushaben.
Sprichwörter aus vergangenen Tagen sind oft keinen Schuss Pulver mehr wert. Wir werfen die Flinte mit diesem Vermittlungsprogramm nicht ins Korn, sondern bieten der Sprachverarmung Paroli.
Reißen Sie sich am Riemen und riskieren Sie einen Blick darauf! Lassen Sie uns nicht abblitzen, sondern melden Sie sich am besten heute noch an. Seien Sie kein Tollpatsch und bringen Sie Ihren Sprachschatz wieder ordentlich auf Trab!
Wer sich beim 08/15-Arbeitsblatt nicht verfranzt, hat seine Feuertaufe bestanden.
Warum Menschen Tiere brauchen - Tierische Gefährten in dunklen Zeiten

(ab der 1. Schulstufe)
Für kein Tier ist es schön im Krieg zu sein - auch für keinen Menschen! Aber Tiere können sich das niemals aussuchen. Der Mensch manchmal auch nicht, aber doch mehr als Tiere. Der Mensch macht den Krieg und nicht die Tiere. Wir werden im Museum auf die Suche nach Tieren gehen, und wie diese früher gelebt haben.
Damit Tiere im Krieg überhaupt eingesetzt werden, werden sie an all das Schreckliche gewöhnt: Lärm, Gerüche, Bewegungen. Die Tiere werden so erzogen, dass sie dem Menschen vertrauen - aber dabei werden sie eigentlich ganz schlimm rein gelegt!
Wir gehen im Museum auf die Suche nach den Tieren im Krieg und finden heraus, welche Tiere das waren und wie es ihnen dabei erging und ergeht.
Prinz Eugen von Savoyen

(ab der 5. Schulstufe)
Mit Gemälden, Fahnen, Kleidungs- und Erinnerungsstücken wird Prinz Eugen von Savoyen den Schüler*innen als Diplomat, Mäzen und Feldherr der Barockzeit vorgestellt.
Weiters wird den jungen Besucher*innen auch ein wesentliches historisches Ereignis, das die Wiener Stadtgeschichte nachhaltig beeinflusst hat, näher gebracht: die zweite Türkenbelagerung 1683. Suchaufgaben oder Kreuzworträtsel dienen der selbstständigen Auseinandersetzung mit dieser Epoche.
Ein abschließendes Spiel lässt die Person Prinz Eugen nochmals lebendig werden.
Frauenbilder

(ab der 5. Schulstufe)
Drei Jahrhunderte österreichische Geschichte werden in unserem Museum gezeigt - Frauen spielen darin eine wesentliche Rolle.
Anhand ausgewählter Exponate lernen wir die Frau als Marketenderin im Dreißigjährigen Krieg, als Herrscherin (Maria Theresia), als Herzogin (Sophie von Hohenberg), als Krankenschwester im Ersten Weltkrieg und als Mittel der Propaganda in der NS-Zeit kennen.
Das Vorstellungsbild der jeweiligen Epoche hinsichtlich ihrer Frauen wird mit Hilfe von verschiedenen Aufgaben mit den Schüler*innen gemeinsam erarbeitet.
Radetzkymarsch – Österreich von 1848 bis 1914

(ab der 5. Schulstufe)
Das Haus Habsburg kam mit einem blauen Auge davon: Die Revolution konnte mit Hilfe der Armee niedergeschlagen werden und mit ihr die Freiheitsbestrebungen großer Teile der Bevölkerung. Vorerst.
Ziel des Programmes ist es, die Schüler*nnen während der letzten Jahrzehnte der Habsburgermonarchie unter Kaiser Franz Joseph bis zum Ersten Weltkrieg zu begleiten. Unser Hauptaugenmerk gilt einerseits der Macht- und Familienpolitik des Kaisers, andererseits der vielen blutigen Konflikte sowie deren innen- und außen politischen Konsequenzen.
Die Schüler*nnen erwartet eine Zeitreise durch 66 Jahre österreichische Geschichte, wobei auch die Rolle Feldmarschall Radetzkys genauer beleuchtet wird.
Das HGM als Teil von Wien

(ab der 7. Schulstufe)
Eine Überblicksführung für alle, die sich nicht entscheiden können: Die tollsten Exponate des Hauses werden mit Schautafeln eindrucksvoll erläutert, und fehlende Zusammenhänge werden gemeinsam erstellt.
Viele Menschen und Objekte, die in unserem Haus eine wichtige Rolle spielen, sind auch an anderen Orten in Wien präsent: Prinz Eugen und Erzherzog Carl reiten auch auf dem Heldenplatz. Architekt Theophil Hansen hinterließ in ganz Wien seine Spuren.
Soldatenalltag

(ab der 7. Schulstufe)
Wie erging es den Soldaten in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts während des Dreißigjährigen Krieges?
Unsere jungen Besucher*nnen lernen sowohl die Lebensumstände der Soldaten als auch ihre Ausrüstung, deren Herstellung und Funktion kennen. Anhand eindrucksvoller Gemälde werden die Schauplätze dieser langen kriegerischen Auseinandersetzung und deren politischer Hintergrund beleuchtet.
Auch die sozialen Verhältnisse dieser Zeit werden thematisiert. Selbständige Gruppenaufgaben dienen der Reflexion und Vertiefung.
Von Kindern, Kriegen und Reformen – Maria Theresia und Joseph II.

(Ab der 7. Schulstufe)
Wer waren Maria Theresia und ihr Sohn Joseph II.? Was haben sie während ihrer Regentschaft geleistet? Wie konnte Maria Theresia als Frau herrschen – in einer Zeit, in der Frauen noch keine Macht zugesprochen wurde?
Die Führung beantwortet diese und weitere Fragen rund um das Leben im sogenannten aufgeklärten Absolutismus. Dabei werden neben zwei Kriegen auch die innenpolitischen Reformen und Maria Theresia als Privatperson im Kontext ihrer Familie behandelt.
Die vielfältigen Perspektiven werden anhand verschiedener Objekte und Gemälde erläutert. Ein abschließendes Kreuzworträtsel, bei dem es ein Lösungswort zu finden gilt, vertieft den vermittelten Inhalt und bringt die Schüler*nnen dazu, sich näher mit einigen Exponaten auseinanderzusetzen.
Napoleon - Mon Dieu!

(ab der 7. Schulstufe)
Die Auseinandersetzungen zwischen Napoleon und Franz II./I. hatten weitreichende und nachhaltige Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft. Diese Zeit brachte interessante Persönlichkeiten wie Erzherzog Carl, Fürst Schwarzenberg oder Andreas Hofer hervor, deren Biographien wir nachspüren werden.
Großflächige Gemälde zeigen in gefälliger Weise Episoden aus der Schlacht von Aspern oder der Völkerschlacht von Leipzig. Gemeinsam versuchen wir eine Analyse der dargestellten militärischen Situationen.
Eine selbstständig erarbeitete Stammtafel des Herrschergeschlechts der Habsburger dient als zeitliche und personelle Orientierungshilfe.
Revolution!

(ab der 7. Schulstufe)
Bei dieser Aktionsführung wird uns in erster Linie das Jahr 1848 beschäftigen: Welche Forderungen stellten die österreichischen Revolutionäre an die Herrschenden? Welche Folgen ergaben sich aus dieser prekären innenpolitischen Situation? Welche Rolle spielte dabei Metternich? Was passierte in Ungarn und Italien? Wer sind Radetzky und Windischgrätz?
Ein Handout dient als Wegweiser durch die Geschichte. Die jungen Besucher*innen sind eingeladen, unterschiedliche Aufgaben während des Rundgangs selbstständig zu lösen und halten abschließend ein Exzerpt über die Ereignisse 1848 bis 1866 in Händen.
"An meine Völker!"

(ab der 7. Schulstufe)
Die Aktionsführung beginnt im Jahr 1867. Wir thematisieren den Ausgleich mit Ungarn und diskutieren den Weg in den Krieg, den aufkommende Nationalismus und die Vorbereitungen für einen Krieg.
Die Ermordung des Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Frau Sophie von Hohenberg werden anhand einzigartiger Exponate (Auto des Erzherzogs, seine Uniform etc.) gemeinsam mit den Schüler*innen erarbeitet. Wir gehen der Frage nach, was auf den europäischen Kriegsschauplätzen des Ersten Weltkrieges geschah und wo diese lagen.
Unsere jungen Besucher*innen erhalten auch einen Einblick in die technische Entwicklung am Beginn des 20. Jahrhunderts. Mittels Arbeitsblättern können die SchülerInnen selbständig die Themen nachbearbeiten.