Öffnungszeiten & KontaktAnfahrt

Schulklassen der Oberstufe

Aktionsführungen (ca. 1,5 Stunden) 

Frauenbilder

Porträtzeichnung von Sophie Hohenberg

(ab der 5. Schulstufe)

Drei Jahrhunderte österreichische Geschichte werden in unserem Museum gezeigt - Frauen spielen darin eine wesentliche Rolle.

Anhand ausgewählter Exponate lernen wir die Frau als Marketenderin im Dreißigjährigen Krieg, als Herrscherin (Maria Theresia), als Herzogin (Sophie von Hohenberg), als Krankenschwester im Ersten Weltkrieg und als Mittel der Propaganda in der NS-Zeit kennen.

Das Vorstellungsbild der jeweiligen Epoche hinsichtlich ihrer Frauen wird mit Hilfe von verschiedenen Aufgaben mit den Schüler*innen gemeinsam erarbeitet.

Radetzkymarsch – Österreich von 1848 bis 1914

Gemälde eines Schlachtfelds mit blutenden Pferden und verletzten Soldaten.

(ab der 5. Schulstufe)

Das Haus Habsburg kam mit einem blauen Auge davon: Die Revolution konnte mit Hilfe der Armee niedergeschlagen werden und mit ihr die Freiheitsbestrebungen großer Teile der Bevölkerung. Vorerst.

Ziel des Programmes ist es, die Schüler*nnen während der letzten Jahrzehnte der Habsburgermonarchie unter Kaiser Franz Joseph bis zum Ersten Weltkrieg zu begleiten. Unser Hauptaugenmerk gilt einerseits der Macht- und Familienpolitik des Kaisers, andererseits der vielen blutigen Konflikte sowie deren innen- und außen politischen Konsequenzen.

Die Schüler*nnen erwartet eine Zeitreise durch 66 Jahre österreichische Geschichte, wobei auch die Rolle Feldmarschall Radetzkys genauer beleuchtet wird.

Das HGM als Teil von Wien

Historische Aussenansicht des Heeresgeschichtlichen Museums

(ab der 7. Schulstufe)

Eine Überblicksführung für alle, die sich nicht entscheiden können: Die tollsten Exponate des Hauses werden mit Schautafeln eindrucksvoll erläutert, und fehlende Zusammenhänge werden gemeinsam erstellt.

Viele Menschen und Objekte, die in unserem Haus eine wichtige Rolle spielen, sind auch an anderen Orten in Wien präsent: Prinz Eugen und Erzherzog Carl reiten auch auf dem Heldenplatz. Architekt Theophil Hansen hinterließ in ganz Wien seine Spuren.

Soldatenalltag

Männliche Schaufensterpuppen in verschiedenen Rüstungen in einer Vitrine.

(ab der 7. Schulstufe)

Wie erging es den Soldaten in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts während des Dreißigjährigen Krieges?

Unsere jungen Besucher*nnen lernen sowohl die Lebensumstände der Soldaten als auch ihre Ausrüstung, deren Herstellung und Funktion kennen. Anhand eindrucksvoller Gemälde werden die Schauplätze dieser langen kriegerischen Auseinandersetzung und deren politischer Hintergrund beleuchtet.

Auch die sozialen Verhältnisse dieser Zeit werden thematisiert. Selbständige Gruppenaufgaben dienen der Reflexion und Vertiefung.

Von Kindern, Kriegen und Reformen – Maria Theresia und Joseph II.

Gemälde von Maria Theresia mit einem Brief in der Hand.

(Ab der 7. Schulstufe)

Wer waren Maria Theresia und ihr Sohn Joseph II.? Was haben sie während ihrer Regentschaft geleistet? Wie konnte Maria Theresia als Frau herrschen – in einer Zeit, in der Frauen noch keine Macht zugesprochen wurde?

Die Führung beantwortet diese und weitere Fragen rund um das Leben im sogenannten aufgeklärten Absolutismus. Dabei werden neben zwei Kriegen auch die innenpolitischen Reformen und Maria Theresia als Privatperson im Kontext ihrer Familie behandelt.

Die vielfältigen Perspektiven werden anhand verschiedener Objekte und Gemälde erläutert. Ein abschließendes Kreuzworträtsel, bei dem es ein Lösungswort zu finden gilt, vertieft den vermittelten Inhalt und bringt die Schüler*nnen dazu, sich näher mit einigen Exponaten auseinanderzusetzen.

Napoleon - Mon Dieu!

Gemälde von Napoleon Bonaparte.

(ab der 7. Schulstufe)

Die Auseinandersetzungen zwischen Napoleon und Franz II./I. hatten weitreichende und nachhaltige Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft. Diese Zeit brachte interessante Persönlichkeiten wie Erzherzog Carl, Fürst Schwarzenberg oder Andreas Hofer hervor, deren Biographien wir nachspüren werden.

Großflächige Gemälde zeigen in gefälliger Weise Episoden aus der Schlacht von Aspern oder der Völkerschlacht von Leipzig. Gemeinsam versuchen wir eine Analyse der dargestellten militärischen Situationen.

Eine selbstständig erarbeitete Stammtafel des Herrschergeschlechts der Habsburger dient als zeitliche und personelle Orientierungshilfe.

Revolution!

Gemälde der Revolution 1848.

(ab der 7. Schulstufe) 

Bei dieser Aktionsführung wird uns in erster Linie das Jahr 1848 beschäftigen: Welche Forderungen stellten die österreichischen Revolutionäre an die Herrschenden? Welche Folgen ergaben sich aus dieser prekären innenpolitischen Situation? Welche Rolle spielte dabei Metternich? Was passierte in Ungarn und Italien? Wer sind Radetzky und Windischgrätz?

Ein Handout dient als Wegweiser durch die Geschichte. Die jungen Besucher*innen sind eingeladen, unterschiedliche Aufgaben während des Rundgangs selbstständig zu lösen und halten abschließend ein Exzerpt über die Ereignisse 1848 bis 1866 in Händen. 

"An meine Völker!"

Auto, in dem Franz Ferdinand in Sarajevo erschossen wurde.

(ab der 7. Schulstufe) 

Die Aktionsführung beginnt im Jahr 1867. Wir thematisieren den Ausgleich mit Ungarn und diskutieren den Weg in den Krieg, den aufkommende Nationalismus und die Vorbereitungen für einen Krieg.

Die Ermordung des Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Frau Sophie von Hohenberg werden anhand einzigartiger Exponate (Auto des Erzherzogs, seine Uniform etc.) gemeinsam mit den Schüler*innen erarbeitet. Wir gehen der Frage nach, was auf den europäischen Kriegsschauplätzen des Ersten Weltkrieges geschah und wo diese lagen.

Unsere jungen Besucher*innen erhalten auch einen Einblick in die technische Entwicklung am Beginn des 20. Jahrhunderts. Mittels Arbeitsblättern können die SchülerInnen selbständig die Themen nachbearbeiten.

Die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts

Österreich-Ungarn im Ersten Weltkrieg 

Unterschiedlich gestaltete Kreuze in einer Ecke des Ausstellungsraumes.

(ab der 8. Schulstufe) 

Die außenpolitische Lage ist angespannt. Zwei Schüsse in Sarajevo bringen das Fass zum Überlaufen und führen in einen Krieg, der Millionen Menschenleben fordert. Wie konnte es soweit kommen und wer trägt hierfür die Verantwortung? Warum mussten so viele Menschen ihr Leben lassen?

Diesen Fragen nähern wir uns systematisch und chronologisch an.

Die einzigartige Schausammlung, die im Juni 2014 vollkommen neu gestaltet wurde, führt die Schüler*innen in düstere Zeiten, in denen ein Menschenleben nichts mehr wert war.

Ein abschließender Besuch im beklemmenden Schützengraben bleibt unvergessen.

Migration als Chance für Österreich

Uniform und Kopfbedeckungen eines osmanischen Soldaten in der Vitrine.

(ab der 8. Schulstufe)

Österreich ist seit Jahrhunderten ein Migrationsland. Viele Kulturen, Religionen und Sprachen treffen in diesem Schmelztiegel aufeinander.

Das museumspädagogische Vermittlungsprogramm zielt darauf ab, unterschiedliche Sichtweisen historisch zu untermauern. Als Beispiele werden das Osmanische Reich, der Vielvölkerstaat und der Nationalsozialismus herangezogen und mit den Schüler*innen interaktiv durchleuchtet.

Aus diesen drei Modulen können jeweils zwei gewählt werden.

Einflüsse auf Sprache, Bildung und Wissenschaft stehen im Vordergrund und zeigen deutlich, dass das Aufeinandertreffen von Kulturen fruchtbar und bereichernd sein kann.

Feuer Frei!

Historisches Gewehr mit Munitionsgürtel in einer Vitrine liegend.

(ab der 9. Schulstufe)

Wie entwickelten sich die unterschiedlichen Gewehrs-Typen, wie wurden sie eingesetzt und was richteten sie an? Wer erfand das Schwarzpulver? Diesen Fragen geht diese Spezialführung speziell für 14- bis 19-Jährige auf den Grund.

Gemeinsam erarbeiten wir die Geschichte und Technik des „Schießeisens“.

Zu oft wurden in früheren Zeiten zwischenstaatliche Konflikte auf den Schlachtfeldern ausgetragen. Folgenschwere Kämpfe mit bis in die Gegenwart reichenden Folgen, wie beispielsweise die Schlacht von Königgrätz im Jahre 1866, wurden unter anderem durch den Gebrauch neu-konzipierter Waffentechnik beeinflusst.

Ein Rätsel hilft, den durchgemachten Stoff zu wiederholen und zu vervollständigen.

Workshop (ca. 3 Stunden)

Die Waffen nieder! 

Detail aus einem Gemälde, geduckte und verletzte Soldaten gehen über ein Feld.

(ab der 8. Schulstufe) 

Den Schüler*innen wird zu Beginn ein abwechslungsreicher, theoretischer Einblick in die Ursachen, den Anlass und den Verlauf des Ersten Weltkrieges geboten. Besonderes Augenmerk wird auf das Attentat von Sarajevo, die Nationalitätenfrage im Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn und den Frontalltag des einzelnen Soldaten gelegt.

Nach einer kurzen Pause schlüpfen die Schüler*innen dann in verschiedene Rollen: in die ihrer Urgroßväter, um mit bereitgestellten Materialien authentische Feldpostbriefe zu verfassen, oder in die von Journalist*innen, die Ihre Majestät, den Kaiser Franz Joseph I., zu einem aufschlussreichen Interview bewegen.

Eine Präsentation der Ergebnisse und eine kurze Diskussion schließen den Workshop umfassend ab.