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In der Starhemberg-Kaserne im 10. Wiener Gemeindebezirk ist die Fernmeldesammlung des Heeresgeschichtlichen Museums/MHI untergebracht. Der Standort ist an der Führungsunterstützungsschule des Österreichischen Bundesheeres (Fachausbildungsstätte für Berufssoldaten der Fernmeldetruppe) angesiedelt, wo jährlich ca. 1.000 Lehrgangsteilnehmer ihre Ausbildung absolvieren.
Geschichte der Militärkommunikation
Beginnend bei historisch wertvollen Exponaten aus dem 19. Jahrhundert, über Nachrichten- und Verschlüsselungstechniken des Kalten Krieges bis hin zu aktueller militärischer Kommunikationstechnik wird hier den Besuchern ein eindrucksvoller Überblick über die Kommunikationsmittel im Bereich des österreichischen Militärs im Laufe seiner Geschichte geboten.
Die Fernmeldesammlung beherbergt eine beachtliche Anzahl historischer Fernmeldegeräte (u.a. Funkensender und Empfänger, Telegrafengeräte und Fernschreiber, Funkanlagen etc.). Die Besucher werden anhand einzigartiger Exponate aus dem 19. Jahrhundert bis hin zu Nachrichten- und Verschlüsselungstechniken des Kalten Krieges (Agentengeräte) und moderner militärischer Kommunikationstechnik über die Entwicklung des militärischen Fernmeldewesens informiert.


Als besondere Attraktionen werden historische Chiffriergeräte und Chiffriermittel gezeigt, wie etwa die »Enigma«. Die ausgestellten Geräte sind weitestgehend funktionstüchtig und können vorgeführt werden
Die legendäre Enigma
Die Enigma ist eine Rotor-Schlüsselmaschine, die im Zweiten Weltkrieg zur Verschlüsselung des Nachrichtenverkehrs der Wehrmacht verwendet wurde. Trotz mannigfaltiger vor und während des Krieges eingeführter Verbesserungen der Verschlüsselungsqualität gelang es den Alliierten mit hohem personellen und maschinellen Aufwand, die deutschen Funksprüche nahezu kontinuierlich zu entziffern.