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Das Bild zeigt einen Teil der Feldherrenhalle im Heeresgeschichtlichen Museum, die den Aufgang zur Ruhmeshalle darstellt. Durch ein dekoratives Gitterwerk im Vordergrund blickt man auf eine beeindruckende Marmorskulpturengruppe. Die Skulptur zeigt eine majestätische Figur einer Frau in antiker Rüstung, die eine schützende Pose einnimmt und einen Schild hält. Neben ihr ist eine weitere Figur eines Kriegers, der zu ihr aufblickt. Die kunstvolle Gestaltung der Figuren und die detaillierten Verzierungen der Kleidung und Ausrüstung sind deutlich erkennbar.

Aktionswoche 2026

Aktionswoche „Kinder im Krieg“

Das Programm richtet sich an Schulklassen und ist für Schüler:innen ab 13 Jahren geeignet, die Teilnahme ist nur mit Anmeldung möglich. 

Themenschwerpunkt 2026 „Ukraine“

Das Heeresgeschichtliche Museum widmete sich in der Aktionswoche von 23. bis 27. Februar 2026 ganz dem Thema „Kinder im Krieg“ mit dem diesjährigen Schwerpunkt „Ukraine“.

In der Aktionswoche bietet das HGM Schüler:innen ab der 7. Schulstufe ein ganz besonderes Vermittlungsprogramm. Ziel ist es, mit den Jugendlichen die Problematik „Kinder im Krieg“ historisch zu verorten und einen Überblick über aktuelle Krisenregionen zu geben. Zunächst erarbeiten wir einen allgemeinen Zugang zu dieser schwierigen und emotionalen Thematik. Anhand einzigartiger Objekte suchen die Schüler:innen gemeinsam mit dem Vermittlungsteam nach Hinweisen, um dieses Phänomen historisch kontextualisieren zu können. Anschließend laden wir im Rahmen einer Präsentation, welche die aktuellen Brennpunkte der Welt beleuchtet, zur Diskussion ein. Ein Kurzfilm verdeutlicht, welchen Schrecken und Elend Krieg für Kinder bedeutet. Besonders wichtiger Teil des Vermittlungsprogramms sind die Gespräche mit den anwesenden Zeitzeug:innen. 

Tetiana Dmytriv und Ivan Kopylov vermitteln einen besonders authentischen Eindruck vom Spannungsfeld zwischen Kindern, Waffen und Krieg, denn sie mussten am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet im Krieg zu sein. 

Abschließend informiert die youngCaritas über die Wirkung von sozialem Engagement und Möglichkeiten, sich für Menschen in Not sowie eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen.

© (1) Foto Glaswand: Kostiantyn & Vlada Liberov (2) Schule im Krieg. Der Bunker als Klassenzimmer. Bild Oleksandr Kunytskyi/DW (3) Privat: Zeitzeugin Tetiana Dmytriv, (4) Privat: Zeitzeuge Ivan Kopylov.

Unsere Zeitzeug:innen 2026

Tetiana Dmytriv

Mein Name ist Tetiana, ich wurde am 21. Juli 1986 im Westen der Ukraine, nicht weit von Lemberg, geboren. Ich habe in der Ukraine gelebt, mein Studium abgeschlossen, gearbeitet und mit meinem Mann auch eine Tochter großgezogen.

Am 24. Februar 2022 änderte sich alles, mein Mann war zu diesem Zeitpunkt im Ausland und ich übernahm die Verantwortung für meine Familie. Wir beschlossen, die Ukraine so schnell wie möglich zu verlassen, da ich nicht wollte, dass meine Tochter die Angst vor einem Krieg verspürt. Tatsächlich dachten wir, dass dieser Horror in 1-2 Wochen enden würde. Im Moment sind wir seit über drei Jahren in Wien, meine Tochter geht zur Schule und vermisst ihre Freunde aus der Ukraine sehr. Wir hoffen, dass der Krieg mit dem Sieg der Ukraine bald endet und wir alle nach Hause zurückkehren können.

Ivan Kopylov

Ich bin Ivan. Ich wurde am 19. Jänner 2009 in Kiew geboren und habe dort an einem Musikkolleg Klarinette studiert. Nach dem Beginn des Krieges musste ich meine Heimatstadt verlassen. Zunächst dachten wir, dass es nur für kurze Zeit sein würde, also fuhren wir in eine benachbarte Region zu Bekannten. Dort gab es einen Keller, in dem wir uns vor Angriffen verstecken mussten. Als es allerdings klar wurde, dass alles viel länger dauern würde, mussten wir weiterziehen. 

Meine Familie blieb in der Ukraine, und mein Vater schloss sich vor zwei Jahren dem Militär an. Bis heute verteidigt er unser Land. 

Jetzt lebe ich in Wien, um meinen Weg fortzusetzen. Ich besuche weiterhin online meine Musikschule und werde sie dieses Jahr abschließen. In Zukunft hoffe ich, an einer Universität oder an einem Konservatorium zu studieren und mir ein neues Leben aufzubauen. 

Anmeldung und Informationen

In der Aktionswoche finden die Führungen von Montag bis Freitag zwischen 8 Uhr und 17:40 statt.
Führungsgebühr: € 2,50 pro Schüler:in. 
Dauer: 100min, letzte Führung um 16 Uhr. 
Freier Museumseintritt für Schüler:innen und Begleitpersonen.

Kontakt:

HGM Kulturvermittlung Mag. Georg Rütgen. Telefon: +43 664 8876 3813, E-Mail: kulturvermittlung@hgm.at.

Kooperationspartner:innen

Caritas 

Menschen helfen in Würde zu leben ist der ureigenste Auftrag der Caritas. Unabhängig von deren sozialer, nationaler, religiöser oder ethnischer Zugehörigkeit berät, begleitet und unterstützt die Caritas Menschen in schwierigen Lebenssituationen, mit Krankheit oder Behinderung, nach Unglücksfällen oder Katastrophen. Auch das Engagement für Menschen in Not außerhalb der Staatsgrenzen Österreichs ist ein wesentliches Aufgabenfeld.

youngCaritas

Die Jugendplattform der Caritas Wien ist Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die sich für soziale Themen interessieren und aktiv etwas bewegen möchten. youngCaritas zeigt, dass soziales Engagement nicht nur unendlich wichtig für unsere Gesellschaft ist, sondern auch dass es Spaß macht, sich gemeinsam für eine gute Sache einzusetzen. Darüber hinaus unterstützt youngCaritas Lehrer:innen (und alle, die mit Kindern, Ju-gendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten), dabei, soziale Themen im Unterricht zu bearbeiten und erlebbar zu machen.

Wir danken unseren Kooperationspartner:innen!

Die Aktionswoche „Kinder im Krieg“ findet jährlich im Februar im Heeresgeschichtlichen Museum statt und hat zum Ziel, junge Menschen für das Thema Krieg zu sensibilisieren und ihnen anhand von Zeitzeug:innenberichten besonders anschaulich zu vermitteln, was diese Erfahrungen für die Betroffenen bedeuten. Gleichzeitig soll vermittelt werden, was jede:r Einzelne gegen Krieg tun kann und was soziales Engagement bewirkt.
 

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