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HGM Symposium: Der frühneuzeitliche Krieg als multidimensionale Krise für Herrschaft und Gesellschaft
Frühneuzeitliche Kriege lösten komplexe Krisen aus, tiefgreifende Veränderungen folgten.
Situationsbedingte Ereignisse wie militärische Konflikte produzieren tiefgreifende Krisen mit multidimensionalem Charakter, die Herrschaftsstrukturen und Gesellschaftsordnungen nachhaltig prägen. Diese Konflikte destabilisierten nicht nur politische Systeme, sondern verändern gleichermaßen soziale und geographische Räume, militärische Strukturen und Vorgehensweisen sowie kulturelle Praktiken. Das Symposium beleuchtet anhand zweier Fallbeispiele, nämlich dem Großen Nordischen Krieg (1700-1721) und dem Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714), wie aus bewaffneten Konflikten, Schlachten oder Belagerungen resultierende Krisen verschiedene handlungsgenerierende Konsequenzen nach sich zogen. Es werden politische Machtverschiebungen innerhalb von Herrschaftssystemen, militärstrategische Entscheidungen als Produkt oder Auslöser von Krisen sowie ökonomische und humanitäre Krisen als Begleiterscheinung von Konflikten thematisiert. Dabei soll individuelle Wahrnehmung, als Form einer deskriptiven Kriegserfahrung, und das Erinnern an kritische Wendepunkte als Teil einer visuellen und materiellen Kultur Berücksichtigung finden.
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich. Bitte weisen Sie Ihren QR-Code beim Einlass vor.