70 Jahre Österreichisches Bundesheer
Jubiläumspräsentation im Heeresgeschichtlichen Museum
9. September 2025 - 18. Jänner 2026
Wie entsteht ein autonomes Heer in einem Land, das eben erst aus einem Krieg hervorgegangen ist und noch dazu von vier Siegermächten besetzt wird? Österreich stand nach 1945 unter besonderer Aufsicht: das Land war in vier Zonen aufgeteilt, verwaltet von den USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion. Erst mit dem Staatsvertrag von 1955 gewann Österreich seine volle Souveränität zurück – und mit ihr die Möglichkeit, ein eigenes Bundesheer aufzubauen.
Der Weg dorthin war lang - bereits kurz nach Kriegsende gab es Pläne für eine militärische Verwaltung, die aber von den Alliierten untersagt wurde. Erst mit den Verhandlungen um den Staatsvertrag rückte die Frage einer eigenen Schutztruppe wieder ins Zentrum. Unter strenger Geheimhaltung entstand per 1. August 1952 die sogenannte B-Gendarmerie – eine spezielle Einheit innerhalb der Gendarmerie. Sie bildete den Kern des künftigen Bundesheeres und war entscheidend, um Österreichs Wehrhoheit nach der Unterzeichnung des Staatsvertrages im Mai 1955 abzusichern.
Am 7. September 1955, also vor 70 Jahren, wird mit dem Wehrgesetz schließlich das Bundesheer der Republik Österreich geschaffen.
Die Ausstellung “70 Jahre Österreichisches Bundesheer” zeigt, wie eng die Geschichte des Heeres mit der Geschichte der Zweiten Republik verbunden ist. Sie widmet sich der gesamten Bestehungszeit des Österreichischen Bundesheeres – von seiner Gründung über Einsätze im In- und Ausland, die Herausforderungen der Corona-Pandemie bis in die Gegenwart. Originalobjekte und historische Dokumente laden dazu ein, 70 Jahre Bundesheer aus nächster Nähe zu erleben.
Hier finden Sie weiterführende Informationen zu den in den 7 Vitrinen im Sonderausstellungsraum des Museums gezeigten Objekten:
Einleitung
Vitrine 1
Vitrine 2
Vitrine 3
Vitrine 4
Vitrine 5
Vitrine 6
Vitrine 7