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Objekt des Monats August 2025

Objekt des Monats August 2025

Die Kriegsausfahrt der k.u.k. Flotte am 23.05.1915.


Am Abend des 23. Mai 1915 verließ die gesamte k.u.k. Flotte ihre Häfen und steuerte die italienische Küste an. Nach der Kriegserklärung Italiens an Österreich-Ungarn wollte der k.u.k. Flottenkommandant Anton Haus die Eisenbahnlinie an der Ostküste der Apenninhalbinsel und einige Hafenstädte angreifen. 

Am frühen Morgen des 24. Mai begannen die Angriffsaktionen auf einer Länge von rund 800 Kilometern von Venedig bis zum süditalienischen Barletta. Seeflieger bombardierten Venedig, einige Einheiten um einen Rapidkreuzer beschossen die Küste südlich davon, während zeitgleich ein Torpedobootszerstörer in den Hafen von Ravenna eindrang. Schlachtschiffe unter der Sicherung von Torpedobooten griffen Rimini, Senigallia und die Mündung des Potenza an. Das Gros der moderneren Schlachtschiffe nahm den Hafen, die Küstenbatterien und die Stadt von Ancona unter Beschuss. Einige Kreuzer und Torpedoeinheiten befeuerten im Südosten Ziele im Bereich der Tremiti-Inseln und Barletta.

Mit den Angriffen legte die k.u.k. Flotte die wichtigste Eisenbahnlinie im Osten Italiens für einige Zeit lahm und verzögerte so den italienischen Aufmarsch an der Front mit Österreich-Ungarn. Die Schäden durch die Bombardierungen waren – besonders in Ancona – zwar erheblich, hatten jedoch bestenfalls einen kurzfristigen psychologischen Effekt.

Ein Zeitzeuge der Vorgänge war Bohuslav Kokoschka, der Bruder des bekannten Malers Oskar Kokoschka. Er diente während des Ersten Weltkriegs überwiegend als Musikmatrose auf dem Schlachtschiff „Erzherzog Karl“. Seine Erlebnisse bildeten die Grundlage für die nach dem Krieg erschienene romanhafte Erzählung „Ketten in das Meer“, in der er eindrucksvoll das Leben als Angehöriger der k.u.k. Kriegsmarine schilderte. Hier sehen Sie den Abschnitt des Buches, in dem er die Beschießung der italienischen Küste schildert.

Das Objekts des Monats kann im Museum im ersten Stock in der Vitrine hinter der Statue “Austria”  beim Stiegenaufgang besichtigt werden.

© HGM/ Archiv 

1) Foto, spätere Entwicklung, schwarz/weiß, der Schiffsverband kehrt nach dem Angriff zurück, die Schlachtschiffe der Tegetthoff-Klasse führen die Flotte an.

2) Künstlerpostkarte von Harry Heusser, Beschießung der italienischen Küste durch das Schlachtschiff SMS Zrinyi, der Erlös wurde karitativen Organisationen gespendet.

3) Fotopostkarte, Ausfahrt der Flotte am 23.05.1915, jubelnde Matrosen winken einem Schlachtschiff der Tegetthoff-Klasse zu.

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