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Hinter den Museumsmauern III

Hinter den Museumsmauern III

Radio trifft Museum - das HGM öffnete seine Türen für einen Thementag bei Radio Klassik Stephansdom.


„Hinter den Museumsmauern – Das HGM im Radio“

Gemeinsam mit Radio Klassik Stephansdom entstand ein Thementag unter dem Motto „Hinter den Museumsmauern“: Ein ganzer Tag im Zeichen des Museums, seiner Menschen und Geschichten. Diese Kooperation ist der Ausgangspunkt für unsere neue Newsreihe: Wir möchten zeigen, wie viel im HGM derzeit in Bewegung ist – von der Neuaufstellung diverser Sammlungsbereiche über die spannende Arbeit der Kulturvermittlung bis hin zu den Restaurator:innen, die Schätze der Vergangenheit für die Zukunft bewahren. In den kommenden Wochen stellen wir Menschen vor, die das HGM prägen, geben Einblicke in Forschung und Vermittlung und erzählen Geschichten von der Arbeit hinter den Kulissen eines Museums im Wandel. 

Im dritte Beitrag der Reihe geben die Restauratorinnen Alexandra Schubhart und Anna-Elisabeth Weinberger Einblicke in die Arbeit an der Grafiksammlung des HGM.

Restaurierung, Archivierung und Schutz - Eine Sammlung von 100.000 Blättern

Die Grafiksammlung des Museums zählt zu den größten in Österreich. Rund 100.000 Werke dokumentieren zentrale Ereignisse der österreichischen Geschichte – von militärischen Szenen über feierliche Zeremonien bis hin zu Portraits. Mit der Neukonzeptionierung der ältesten Schausäle wurden die ausgestellten Blätter in den Bereichen „Dreißigjähriger Krieg“ und „Maria-Theresia-Saal“ abgenommen. Die Vielfalt der Grafiksammlung ist groß: Kupferstiche, Stahlstiche, Holzschnitte, Handzeichnungen oder Aquarelle. Beim Abnehmen zeigte sich die Herausforderung alter Montierungen – manche Blätter mussten mit äußerster Vorsicht und feinen Skalpellen gelöst werden. Anschließend wurden alle Objekte digital erfasst, in säurefreie Umschläge gelegt und sicher ins Depot überführt. Die Materialqualität beeindruckt: „Viele Blätter sind in erstaunlich gutem Zustand. Das liegt am Hadern-Papier – ein hochwertiges Material aus Lumpen und alten Kleidungsstücken, das für seine Langlebigkeit bekannt ist“, erklärt Weinberger.

Eine besondere Herausforderung bei den Saalräumungen hingegen waren die sogenannten Drehbildständer, die bis zu 150 Grafiken gleichzeitig zeigten. Insgesamt wurden 1.500 Objekte bewegt – eine Präsentationsform, die es in dieser Dimension heute kaum mehr geben würde. „Viele dieser Blätter erhalten jetzt eine dringend notwendige Verschnaufpause“, so Weinberger. Die Drehbildständer selbst sind heute ein Stück Museums- und Ausstellungsgeschichte. Ihre aufwendig gearbeiteten Rahmen aus Messing, Glas und Passepartout ermöglichten es Besucher:innen einst, die Grafiken selbst zu bewegen. Doch nach mehr als 70 Jahren zeigen sich Spuren: Lichtschäden und Abnutzungen machen die Restaurierung dringend notwendig.

Unsichtbare Arbeit, bleibender Wert

„Hinter den Museumsmauern läuft eine Arbeit, die oft unsichtbar bleibt. Doch genau diese Sorgfalt sichert, dass die Geschichten und Kunstwerke vergangener Jahrhunderte auch für kommende Generationen bewahrt bleiben“, fassen Schubhart und Weinberger zusammen. Die Arbeit von Alexandra Schubhart und Anna-Elisabeth Weinberger zeigt eindrucksvoll, wie viel Sorgfalt und Fachwissen hinter den Kulissen eines Museums steckt. Mit der Restaurierung und Sicherung der Grafiksammlung wird sie auch für kommende Generationen lebendig gehalten und neu erlebbar gemacht.

Der Beitrag kann hier nachgehört werden: 

Grafikrestaurierung

© HGM/ Öffentlichkeitsarbeit SP, HBF/ Ronja Klima

 

 

 

 

 

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