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Das Bild zeigt eine detaillierte Nahaufnahme einer beeindruckenden Ritterstatue, die in die Backsteinfassade des HGMs integriert ist. Die links Hand des Ritters ruht auf einem Schwert, während die andere Hand auf einem Dolch ruht, der teilweise versteckt ist. Die Statue steht auf einem floral gestalteten Sockel. Die umgebene Backsteinmauer ist in einem warmen Rotton gehalten und zeigt ein regelmäßiges Muster von helleren und dunkleren Steinen. Ein horizontal verlaufendes Band verläuft über die gesamte Breite der Fassade.

Gedenken an Robert Bernardis und Anton Schmid

Gedenken an Robert Bernardis und Anton Schmid

81 Jahre nach deren Ermordung erinnert Georg Hoffmann, Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums, an einen Offizier und einen Feldwebel, die sich aus Gewissensgründen gegen das NS-Regime stellten.


„Ich muß mich von dir verabschieden – wir sehen uns auf dieser Erde nicht mehr… Du kannst mir glauben, daß ich dachte, nur Gutes zu tun.“

Mit diesen letzten Zeilen an seine Frau Hermine nahm Robert Bernardis am 8. August 1944 Abschied – wenige Stunden bevor er im Gefängnis Berlin-Plötzensee von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde.

81 Jahre später, am 8. August 2025, erinnerte Georg Hoffmann, Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums, an den Offizier, dessen Gewissen ihn dazu brachte, sich gegen das NS-Regime zu stellen. Die Gedenkveranstaltung fand in der Kaserne an der Wiener Rossauerlände statt, die nach Robert Bernardis und einem weiteren Widerstandskämpfer - Anton Schmid - benannt ist.

Bernardis wurde 1908 in Innsbruck geboren und wuchs in einer bürgerlichen Familie auf. Er entschied sich für eine Offizierslaufbahn und diente nach dem „Anschluss“ Österreichs in der Deutschen Wehrmacht. An der Front und in den Stäben wurde er Zeuge des verbrecherischen Vernichtungskrieges, der Massaker an der Zivilbevölkerung und der Ermordung von Jüdinnen und Juden. Aus Pflichtgefühl wurde Unruhe, aus Unruhe Gewissensnot – und schließlich Handeln.
Im Berliner Heeresamt schloss sich Bernardis dem Kreis von Frauen und Männern um Claus Schenk Graf von Stauffenberg an, die am 20. Juli 1944 versuchten Adolf Hitler durch ein Attentat zu stoppen und das NS-Regime zu beenden. Bernardis war der einzige Österreicher im innersten Kreis. Trotz des gescheiterten Attentats blieb er standhaft, gab Umsturzbefehle und verriet sich damit selbst.

Am 8. August 1944 wurde Bernardis nach einem Schauprozess hingerichtet. Seine Familie kam in Sippenhaft, seine Frau und Schwiegermutter wurden ins KZ Ravensbrück deportiert, die Kinder in ein Heim verschleppt.

Seit 2020 trägt das Amtsgebäude Rossau den Namen „Bernardis-Schmid“ – in Erinnerung an zwei Männer, die auf ganz unterschiedliche Weise Widerstand gegen das NS-Regime leisteten:
Robert Bernardis, der militärische Widerstandskämpfer und Anton Schmid, ein Feldwebel, der in Litauen hunderten jüdischen Menschen das Leben rettete und dafür 1942 erschossen wurde.

Die Geschichten der Beide zeigen: Mut hat viele Gesichter – und Menschlichkeit hängt nicht von Rang oder Uniform ab, sondern von Haltung.

Freiheit und Demokratie sind nicht selbstverständlich – sie müssen gerade vor dem Hintergrund unserer Geschichte wertgeschätzt und verteidigt werden“, betonte Museumsdirektor Georg Hoffmann im Rahmen der Gedenkveranstaltung.

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