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Ein Paar betritt das Heeresgeschichtliche Museum durch den Haupteingang. Sie werden von hinten gezeigt, wie durch die große Glastür gehen, die von einem Herren aufgehalten wird. Die Personen sind in stilvoller Freizeitkleidung gekleidet. Der Mann trägt ein weißes Langarmshirt und eine dunkelblaue Hose, währen die Frau in der Mitte eine dunkle Jacke und Jeans trägt. Eine weitere Frau trägt ein graues Oberteil und helle, weite Hosen. Die Szene zeigt einen lebenden Moment beim Betreten des historischen Gebäudes.

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HGM
Kostenfrei 179 freie Plätze
Heeresgeschichtliches Museum

Empörung und Tabu: Sexuelle Kriegsgewalt im Völkerrecht des 19. Jahrhunderts

Sexuelle Gewalt in Kriegen war im 19. Jahrhundert kein Tabuthema, wie die Forschung lange glaubte.


Der Vortrag von Anastasia Hammerschmied (Universität Wien) befasst sich mit den Rechtsdebatten zu sexueller Kriegsgewalt im 19. Jahrhundert. Das Ziel ist, die Frage zu beantworten, ob sexuelle Gewalt im Kriegsvölkerrecht, aber auch in frühen Überlegungen zu Menschenrechten und zu humanitärer Intervention, als völkerrechtlich verboten galt und wie dieses Verbot ausgestaltet war.

Im 19. Jahrhundert wurden – vor allem im Zusammenhang mit konkreten Kriegen – intensive Diskussionen über sexuelle Gewalt geführt. Daran beteiligten sich Journalist:innen, Aktivist:innen, Diplomat:innen und Völkerrechtsgelehrte, die sich mit der völkerrechtlichen Einordnung sexueller Gewalt auseinandersetzten. Es wurde über sexuelle Kriegsgewalt aber fast ausschließlich gesprochen, wenn Kriege außerhalb des europäischen Zentrums des Völkerrechts stattfanden und Täter wie Opfer als weniger zivilisiert angesehen wurden. Im west- und zentraleuropäischen Kontext galt das Verbot sexueller Gewalt zwar als lange gefestigt, wurde jedoch kaum offen diskutiert.

Der Vortrag beleuchtet die Rechtsdebatten zu ausgewählten Konflikten des späten 19. Jahrhunderts: dem Deutsch-Französischen Krieg, den sogenannten „Bulgarian Horrors“ (1876), dem Russisch-Osmanischen Krieg (1877–1878) sowie der Okkupation Bosnien-Herzegowinas durch Österreich-Ungarn (1878). Darüber hinaus wird das Völkerrechtsregime zu sexueller Gewalt im späten 19. Jahrhundert anhand der völkerrechtlichen Literatur und internationaler Verträge erläutert.

Eintritt frei, Anmeldung erforderlich. Bitte weisen Sie Ihren QR-Code beim Einlass vor. 

 

Facts zum Event

Heeresgeschichtliches Museum
Arsenal 1
1030 Wien
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